Die Große Göttin der Antike und des Abendlandes

sophiaroehrich
Die Antike hindurch bestand ein Gleichgewicht zwischen dem Kult der Muttergöttin einerseits und der Verehrung des göttlichen Vaters andererseits. Die Griechen, Römer, Ägypter und Kelten huldigten alle der Großen Göttin, deren Kult alle anderen Formen der Frömmigkeit dominierte, auch wenn Gott der Vater künftig an der Spitze des religiösen Pantheons stand. Trotz der Vielfalt ihrer Darstellungen Namen hatten die Göttinnen der Antike gemeinsame Merkmale. Während des gesamten Altertums war die Göttin zugleich Jungfrau und Mutter, und sie war es, welche die Wiedergeburt der Seele gewährte. Diese drei Attribute wurden später für die Jungfrau Maria übernommen. Dieser Beitrag beschäftigt sich mit den Manifestationen der Göttin in Form der persischen Anahita, der Sophia des Alten Testaments und der jüdischen Shekhina. Weiter